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Forum für ZahngesundheitForum für Wurzelentzündung

Wenn man auf eine Zahnextraktion besteht, statt auf eine WSR

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10 Beiträge - 4623 Aufrufe
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TonyMontana  fragt am 09.11.2019
Hallo,

folgendes stünde mir bevor:

Osteotomie an Zahn 38, bei Erhalt der Brücke 35-37
WSR an Zahn 44 (Zahn ist schon eine Zahnkrone, daneben glaube ich auch schon die Brücke, habe zwei Brücken)

Das Ganze per Überweisung zum Kieferchirugen.

Noch kurz zum Versicherungsstatus und Einkommen, falls das noch wichtig zu meinen Fragen sein könnte:

Gesetzlich versichert, geringes Einkommen durch Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhaltes nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch (SGBII), also Hartz IV Bezug.

Die Osteotomie an Zahn 38 ist schon gescheitert, weil die Prozedure zu schmerzhaft war. Der Zahnchirug brach ab und auch ich wollte nicht mehr weiter machen. Viel Empathie seitens des Kieferchirugen kam nicht rüber, so dieser: "Jeder hält das aus, nur Sie nicht" Nun, was andere aushalten kann ich nicht beurteilen, und so ganz will ich das auch nicht glauben. Es gibt viele Angstpatienten beim Zahnarzt, wie soll es da erst beim Kieferchirugen sein? Und wo Entzündungen, da greift auch die Spritze nicht immer, überdies ist jede Situation wohl anders. Vollnarkose kommt nicht in Frage, zuviel Risiken wie mögliche Nebenwirkungen, vom Voraufwand wegen der Kosten ganz zu schweigen, zum Psychologen, zum Hausarzt, zur OP jemanden mitschleppen etc.

Bin ich ein Angstpatient? Schwer zu sagen, ansich nicht, wenn es schmerzfrei zugeht. Mit über 20 Kronen im Mund (glaube 26 waren das, obere Gebiss komplett, paar Kronen in den hinteren Backenbereichen unten beider Seiten, sowie zwei Brücken in ebenso beiden Backenbreichen unten) unzählige Wurzelkanalbehandlungen, Kariesbehandlungen sowieso, ziehen eines Weissheitszahnes, auch zwei Backenzähne, da kann man schon Behandlungen vorweisen. Wenn es nötig war, bin ich auch immer hingegangen und habe auch die Behandlungspläne erfüllt. Angst ist immer ein normaler Begleiter gewesen, aber man war "Tapfer".

Wie das so ist, sind Brücken und Kronen kein Garant dafür das man nun Ruhe hätte, das wusste ich damals nicht. Im Gegenteil, da können sich nun besser Keime/ Bakterien einisten und letzlich Entzündungen verursachen. Ich putze die Zähne regelmäßig und als Mundspülung, zweimal die Woche, kommt Nelken-Öl zum Einsatz.

Vom naturell her (eher Studium) sind Zahnärzte nun so eingestellt, Zähne zu retten bzw. einem Zahnersatz anzugedeihen, koste es was es wolle. Das will ich nicht bewerten, kommt auf die Situation an, aber vor allem, was der Patient eigentlich möchte. Tatsächlich wird der Patient zwar informiert, müsste aber letzlich den Plan des Zahnarzts folgen. Ich bin inzwischen zu der These angelangt, das die Zahnretterei nicht immer gut ist, eher künftig neue Probleme verursacht. Man landet nun öfter beim Kieferchirugen. Das ist kein Vorwurf, nur der Lauf der Dinge.

Worauf will ich hinaus? Das man auf die Backenzähne und entsprechenden Zahnersatz dieses Bereiches komplett verzichten könnte. Egal ob Kronen, Brücken, Stiftzähne, Prothesen, what ever. Komplett ohne. Tatsächlich bin ich ein paar Jahre bei zwei gezogenen Backenzähnen unten rechts wie links herum gelaufen. Das hat beim Essen nicht gestört, es tat auch nichts weh und wenn man den Mund nicht sperrweit aufmacht, sieht man es so auch gar nicht. Selbst benachbarte Zähne wurden nicht schief, was ja immer das Hauptargument darstellt und natürlich auch so sein kann, das dies passiert.

Ich bin nun geneigt insbesondere die WSR an Zahn 44 nicht vornehmen zu lassen, wie es der Zahnarzt gerne sehen würde. Ebenso die Osteotomie an dem Zahn 38. In beiden Fällen geht man nämlich schon am Knochen zu Werke.

WSR (Wurzelresektion):

Der Unterschied zur Wurzelkanalbehandlung ist, dass bei der Wurzelkanalbehandlung die Entzündungen durch die Wurzelkanäle von innen her behandelt wird, bei der Resektion der Wurzelspitze muss von außen das Zahnfleisch bis zur Wurzelspitze geöffnet werden.

Als erstes wird das Zahnfleisch sowie die darunterliegende Knochenhaut durchtrennt. Der Knochen muss frei zugänglich sein.
2. Schritt: Entfernung des Knochens und Kürzung der Wurzelspitze

Nun wird im Bereich der Wurzelspitze der Knochen mit einer speziellen Knochenfräse entfernt, gleichzeitig während der Behandlung wird der Bereich durchgehend gekühlt. Sobald die Wurzelspitze und das hierzu gehörende, entzündete Gewebe zu sehen sind, wird die Wurzelspitze mit einer Fräse so weit gekürzt, etwa zwei bis drei Millimeter, bis die verästelten und sehr feinen Wurzelkanalausläufer vollständig entfernt sind.

Ziel einer Wurzelresektion ist vor allem, einen an den Wurzeln entzündeten Zahn zu erhalten.

Osteotomie:
Zur Mobilisierung dieses Zahnes sind weitergehende chirurgische Maßnahmen wie die Bildung eines Mucosa-Periost-Lappens (Schleimhaut-Knochenhaut-Lappens) und das Abtragen von Knochen erforderlich, so kommt man in den Bereich der operativen Zahnentfernung, der sogenannten Osteotomie bzw. Aufklappung.

Die Osteotomie ist eine ambulante Operation, die je nach Ausmaß des zu operierenden Areals unter Lokalanästhesie, im Tiefschlaf oder bei Extraktion mehrerer Zähne unter Vollnarkose verlaufen kann. Mithilfe eines Skalpells wird die Gingiva (Zahnfleisch) eingeschnitten und seitlich aufgeklappt, um den Kieferknochen freizulegen.

Anschließend nutzt der Zahnarzt rotierende Instrumente (z.B. Rosenbohrer, Meißel, Fräse), um Teile des Alveolarknochens abzutragen.

Nun meine Frage:

Der Zahnerhalt an diesen genannten Zähnen ist mir nicht wichtig, ich möchte den Zahn bzw. Wurzeln minimal invasiv heraus genommen bekommen, ohne Rücksicht auf Zahnerhalt, ich würde auch ohne die beiden Brücken weiter leben, ebenso der entsprechenden Krone an dieser Stelle, das wäre mir völlig egal. Also gleich eine komplette Zahnextraktion, wo nie wieder irgendein Ersatz drüber braucht. Denn auch bei Wurzelspitzenentzündungen an einem bereits wurzelkanalbehandelten Zähnen ist eine Wurzelspitzenresektion nicht die Therapie der Wahl. Häufig kann mit einer Revision versucht werden, den Zahn ohne chirurgischen Eingriff zu therapieren. Des Weiteren werden bei einer Wurzelspitzenresektion ohne Revision zwar die Wurzelspitzen abgeschnitten und das entzündete Gewebe im Knochen entfernt, allerdings arretieren die im Kanallumen bestehenden Bakterien. Wäre aber alles rausgezogen, dürften wohl dort keine Probleme auftauchen, es bliebe ja nur das später wieder geschlossene Zahnfleisch.

Kann ich dies beim Zahnarzt fordern, gäbe es da Probleme mit diesem und ggf. mit der Krankenkasse? Krankenkasse nehme ich eher nicht an, entsprechende Zähne würden dieser ja keine künftigen Kosten meht verursachen. Was kann ich tun, wenn der Zahnarzt meine Bitte ablehnt? Eines ist in jedem Fall sicher, ich werde mir nicht die Kieferknochen zersägen lassen. Für was der Horror, nur für den Erhalt der Zähne an diesen für mich verzichtbaren Stellen? Es muss doch möglich sein, den beiden Entzündungsfällen von oben bei zu kommen. Wie sieht die Lage aus, wenn ich dies als Patient fordere bzw. so haben möchte? Ich habe bald ein Termin, und werde dies dort natürlich auch ansprechen, wollte mich nur vorbereiten, wenn nun eine Weigerungshaltung des Zahnarztes eintreten könnte, weiss ich noch nicht wissen kann, aber schon vermute. Der Zahnerhalt wird für diesen im Vordergund stehen, und ich will diese genannten Zähne auf leichtem Wege nur loswerden und ohne solche an diese Stelle auch künftig mit leben. Kann ich dies sozusagen verlangen oder nicht?

Über Antworten wäre ich sehr dankbar. Sei noch angemerkt Ratschläge und Argumente zum Zahnerhalt sind mir bekannt, diese kenne ich alle, über diesen Punkt bin hinaus.

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JuttaM  sagt am 09.11.2019
Hallo, m. W. muss ein Zahnarzt einen Zahn nicht ziehen, wenn er der Meinung ist, dass er den Zahn erhalten kann und dies durch eine Kassenleistung möglich ist. Anders wäre es, wenn der Zahn nicht durch eine Kassenleistung erhalten werden kann und die Extraktion die einzige Alternative wäre. In deinem konkreten Beispiel ist die WRS eine Kassenleistung und wird auch nicht schlecht bezahlt. Die Revision, die viele Zahnärzte für sinnvoller ansehen würden, ist es normalerweise nicht.

Es könnte in deinem konkreten Fall also schwierig werden, einen Zahnarzt zu finden, der deine Zähne auf deinen eigenen Wunsch hin zieht. Auf der anderen Seite kannst du auch nicht zu einer Behandlung gezwungen werden. Was wäre also die Alternative? Du könntest einmal bei der Kasse nachfragen, ob du einen Gutachter aufsuchen kannst, der sich deinen speziellen Fall ansieht und eine Empfehlung abgibt. Wenn du in der Nähe einer Unizahnklinik wohnst, könntest du dort einmal in die offene Sprechstunde gehen: [Link anzeigen]/

Noch eine Anmerkung zu fehlenden Zähnen: Ich habe eine Bekannte, die auch wenig Geld hat. Bei ihr sind beide Backenzähne links und rechts im UK und OK abgebrochen und mussten gezogen werden. Ihr Zahnarzt hat ihr für beide Kiefer eine Prothese aus Valplast angefertigt. Sie musste kaum etwas zuzahlen und kommt mit beiden Prothesen gut zurecht. Dir alles Gute!

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TonyMontana  sagt am 10.11.2019
Zitat: "Die Revision, die viele Zahnärzte für sinnvoller ansehen würden, ist es normalerweise nicht."

Ja gut, wenn ich die Kosten selbst tragen würde, würde es eventuell den Anreiz für den Zahnarzt erhöhen, eine von mir gewünschte Revision an beiden Zähnen vorzunehmen? Ratenzahlung ist sicher kein Problem.


Zitat: "Du könntest einmal bei der Kasse nachfragen, ob du einen Gutachter aufsuchen kannst, der sich deinen speziellen Fall ansieht und eine Empfehlung abgibt."

Ich vermute mal, das ein Gutachter zum selbigen Schluss kommen würde, wie der Zahnarzt.
Ich zweifele ja nicht dessen Kompetenz an, sondern möchte lediglich nicht die WSR und Osteotomie Behandlungen durchführen lassen.

Mal im krassen Fall angenommen: Ich würde nun ein paar Jahre warten, wohlgemerkt ungerne, dann müssten die Zähne/Wurzeln doch irgendwann zwangsgezogen werden?

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JuttaM  sagt am 10.11.2019
Die Frage ist, ob dein Zahnarzt nur deshalb keine Revision vorgeschlagen hat, weil er weiß, dass du kein Geld dafür hast oder ob es andere Gründe gibt.

Ich selber habe einen Zahn, der schon vor 30 Jahren wurzelbehandelt wurde, ein halbes Jahr später folgte eine WRS. Der Zahn hat jahrzehntelang durchgehalten, bis ich im August 2018 im Urlaub eine Erkältung mit verstopfter Nase bekam. Da bekam ich an dem Zahn Schmerzen, ein Zahnarzt an meinem Urlaubsort machte ein Röntgenbild und sah eine Stelle, die ihm nicht ganz "kosher" vorkam. Mein eigener Zahnarzt meinte anhand des Röntgenbilds, es handle sich um eine leichte Entzündung, die solle man beobachten. Als ich ihn fragte, ob er eine Revision für sinnvoll halte, riet er ab, die Substanz des Zahnes würde dadurch weiter beeinträchtigt. Als ich ihn dann fragte, ob man den Zahn nicht besser ziehen solle, meinte er, dafür gäbe es bei einer leichten Entzündung keine Indikation, nur wenn der Zahn sehr starke Beschwerden mache, müsse er natürlich gezogen werden. Ich habe dann noch mal einen Endodontologen aufgesucht, der ebenfalls dazu riet, den Zahn zu beobachten (ich habe an dem Zahn inzwischen nur noch leichte Beschwerden, die nicht über die Schmerzstufe 1 hinausgehen).

Auch mir wäre es lieber gewesen, den Zahn zu ziehen, aber du siehst an dem Beispiel, dass es gar nicht so einfach ist in diesem Land, einen Zahn gezogen zu bekommen.

Du kannst also mit deinem Zahnarzt über eine Revision und die möglichen Kosten sprechen. Ich würde eine Wurzelbehandlung heutzutage nur von einem Zahnarzt durchführen lassen, der darauf spezialisiert ist und auch immer eine zweite Meinung einholen. Ein seriöser Zahnarzt sollte dir eigentlich sagen, ob eine Revision Aussicht auf Erfolg hat bzw. wie hoch die Erfolgsaussichten sind. Ist der Zahn überkront, braucht der Zahnarzt spezielle Geräte für die Wurzelbehandlung wie ein Lupenmikroskop, das kostet natürlich extra.

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TonyMontana  sagt am 10.11.2019
Zitat: "Ich habe dann noch mal einen Endodontologen aufgesucht, der ebenfalls dazu riet, den Zahn zu beobachten (ich habe an dem Zahn inzwischen nur noch leichte Beschwerden, die nicht über die Schmerzstufe 1 hinausgehen)."

Naja Schmerzen habe ich keine. Das Problem ist bekanntlich, das man nicht unbedingt Schmerzen haben muss, wenn man eine Entzündung hat. Diese treten wohl oftmals erst auf, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, weil sich alles weiter ausweitet. Eine Zahnwurzelentzündung geht nun einmal leider nicht von alleine weg. Es ist sogar gefährlich, sie zu verschleppen, weil die Entzündung im Körper großen Schaden anrichten kann. Leichengifte im Körper zu haben ist schliessilich kein Spaß, will sagen, ich möchte schon vermeiden das Jahrelang herum zu schleppen, vom ekligen Geschmack im Mundraum ganz zu schweigen. Mir ist das alles auch bewusst. Ich möchte über die Art der Entfernung nur eben selbst entscheiden können. Im Rahmen der Wurzelspitzenresektion werden zwar die Wurzelspitzen gekappt sowie verschlossen und der entzündete Knochen „gereinigt“, allerdings bleiben die Bakterien nach wie vor im Wurzelkanalsystem. Wirklich Sinn macht dies somit für mich auch nicht.

Was mich noch interessieren würde, ob beim Kieferchirugen womöglich noch eine Behandlungsstrategie ausarbeiten kann, oder diese streng nach dem Arbeiten was in der Überweisung steht, denn für mich kommt wie schon gesagt nur entweder die Endodontische Wurzelkanalbehandlung, also Revision oder die
Entfernung des Zahnes in Frage. Im Fall des Zahnes 44 ist wie gesagt eine Krone drüber, vermutlich will man deshalb vom Zahnfleisch aus arbeiten.

Jedenfalls danke ich dir JuttaM soweit schon für deine bisherigen Ausführungen. Klarheit wird wohl erst ein Gespräch mit dem Zahnarzt bringen.
Ich gehe aber nicht davon aus, das er meine Vorschläge annehmen wird.


Zitat: "Auch mir wäre es lieber gewesen, den Zahn zu ziehen, aber du siehst an dem Beispiel, dass es gar nicht so einfach ist in diesem Land, einen Zahn gezogen zu bekommen."

Das weiss ich nur zu gut. Erst wird ein Zahn im Laufe des Lebens ständig erstmal immer wieder gefüllt. Geht es von der Substanz her nicht mehr, dann Zahnersatz wie Kronen oder Brücken, je nachdem wie es auch mit den Nachbarzähnen ausschaut. Dazu gehören ständige Wurzelkanalbehandlungen. Damit nicht genug, nun kann sich alles gut (Speisereste, Baktierien usw.) unter dem Zahnersatz festsetzen. Dann weiter mit den WSR und selbst diese garantieren nicht unbebdingt einen dauerhaften Erfolg.

Natürlich befördert es dann das Klischee über die Zahnärzte, solange wie möglich alles zu erhalten, um daran zu verdienen. Ich teile diese Ansicht nicht, denn Patienten wird es in diesem Bereich immer mehr als genug geben, denn unsere Zahnkrankheiten sind auch ein zivilisatorisches Problem, die mit der Nahrung und Trinken zusammen hängen, Stichwort Zucker, Schadstoffe, auch Rauchen, unzureichende oder falsche Zahnpflege usw.

Ich persönlich sehe das so, solange es nicht den Frontbereich und die Schneidezähne betrifft, kann man auf alles im Backenbreich verzichten, egal wie andere Leute oder Ärzte sowas persönlich finden. Das würde viel Stress für den Patient und Kosten den Kassen sparen. Ja es läuft einiges falsch, wenn der Patient letzlich kein Entscheidungsrecht über seine eigenen Zähne hat. Denn es sind meine Zähne, nicht derer, die meinen allein darüber befinden zu müssen. Es gibt zwar kein Behandlungszwang, aber welche Wahl hat man denn schon, um nicht grösseren Schaden zu nehmen? Der Patient sitzt sozusagen oftmals in der Falle.

Also vielen dank nochmal für deine Antworten.

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JakeBailey  sagt am 14.01.2021
Guten Tag, Mein Zahnarzt sagte mir, ich brauche dringend ein Implantat für 4 [url=[Link anzeigen]/]Zähne[/url] . sie könnten in ein paar Jahren mehr sein, so hat er gesagt. Ich vertraue ihm sehr, er ist kompetent und auch für den Preis habe ich nie etwas zu sagen gehabt. Das Problem ist, dass es immer noch zu teuer ist. Ich kann es mir nicht leisten, all dieses Geld auszugeben ... Ich habe gelesen, dass viele Deutsche wegen billigen Zahnbehandlungen ins Ausland fahren, zB nach Osteuropa. Ich habe diese Praxis in Ungarn gefunden [Link anzeigen]/ Kennt jemand diese Praxis oder hat andere Tipps in der nähe?

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Nela5  sagt am 02.02.2021
Hallo Tony,
Haben Sie sich die Zähne ziehen lassen?

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Quickdent  sagt am 15.09.2023
Guten Abend zusammen, bin eben auf Ihre Diskussion gestossen. Zur mir: ich habe 1983 - 1987 in Würzburg Zahnmedizin studiert, sozusagen die ganz alte Schule.
Später habe ich mich im Bereich der Kieferorthopaedie und der Endodontie weitergebildet und bin dann nach meiner Niederlassung bei der Implantologie gelandet, weil es gar nicht möglich war die "Zahnmedizin" so zu betreiben wie wir das an der Uni gelernt hatten.
Zum einen sind die Wünsche der Patienten heute anders, und die Patienten sind auch viel aufgeklärter als früher, und viele von Ihnen wisen mehr als der durchschnittliche Zahnarzt. Sie wissen vor allem Dinge, die der durchschnittliche Zahnarzt gar nicht wissen darf (sollte). In Deutschland sind die Zahnärzte durch ihrer Kammern (!) zum Zahnerhalt verdammt, auch wenn viel selber wissen dürften das das der falsche Weg ist. D.h. die Zahnaerte die nichts von der Implantologie verstehen zwingen über die Kammern die Implantologen, ja nicht zu viele Zähne zu ziehen (damit mehr Arbeit für sie übrig bleibt). Ein System für Irre, bezahlt durch Zwangsbeiträge.

Kommen wir nun zur Endodontie, zur Wurzelbehandlung. Fakt ist, dass auch die beste Wurzelbehandlung stets Unmengen von neurotischen Geweberesten im Zahn belässt, weswegen ich es mir angewöhnt habe die wurzelbehandelten Zähne als "leckende toxische Särge" zu bezeichnen. Jeder Zahn ein Sarg, und dass der leckt liegt daran dass über die kleinen Kanälchen Toxine (Giftstoffe) lebenslang in den Kreislauf gelangen. Nun ist es aber so, das fuer die meisten Menschen (die mehr oder weniger Gesunden) diese Menge nicht ausreicht, um akuten Erkrankungen zu erzeugen. Dennoch tragen diese Toxine, die ja (bedauerlicher Weise wie eine Impfung(!)) direkt ins Blut gelangen und keine Schranken überwinden müssen, zur toxischen Gesamtbelastung des Organismus bei. Seit rund 20 Jahren entferne ich wurzelbehandelte Zähne bei meinen Patienten (es sind alles Implantatpatienten) grundsätzlich, ebenso entferne ich alle Weisheitszähne (auch wenn sie die Implantation selber nicht stören sondern nur den Verlauf der Osteone ungünstig beeinflussen), und ich entferne grundsätzlich auch alle herkömmlichen Implantate weil diese Implantate die elastische Knochenfunktion übermässig einschränken und deswegen zur Peri-Implantitis neigen.

Das Anstehen einer Wurzelbehandlung ist also für mich ein Grund für die sofortige Zahnentfernung und zwar ohne Diskussion. Damit sind alle Risiken auch gleich mit entfernt. Es gibt heute Implantate die sofort nach der Extraktion eingesetzt und sofort belastet werden können. Insofern muss man sich heute auch über die Weiterbehandlung keine Gedanken mehr machen: es ist bereits alles erfunden worden, im Prinzip dauert eine Zahnentfernung und die sofortige Implantation weniger lange als eine Wurzelbehandlung.

Bitte lesen Sie mehr dazu hier: [Link anzeigen]

Freundliche Grüsse

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elton92  sagt am 06.10.2023
Die Entscheidung für eine Zahnextraktion sollte gut durchdacht sein, da sie langfristige Auswirkungen auf Ihr Gebiss haben kann. Der Verlust eines Zahnes kann dazu führen, dass benachbarte Zähne ihre Position verschieben, was zu einer Verschiebung des Bisses und möglicherweise zu weiteren Zahngesundheitsproblemen führen kann. Zudem kann der Verlust eines sichtbaren Zahnes das Selbstbewusstsein und das ästhetische Erscheinungsbild beeinträchtigen.[Link anzeigen]

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KN-GD  sagt am 15.05.2024
@Quickdent
"Das Anstehen einer Wurzelbehandlung ist also für mich ein Grund für die sofortige Zahnentfernung und zwar ohne Diskussion. Damit sind alle Risiken auch gleich mit entfernt. Es gibt heute Implantate die sofort nach der Extraktion eingesetzt und sofort belastet werden können. Insofern muss man sich heute auch über die Weiterbehandlung keine Gedanken mehr machen: es ist bereits alles erfunden worden, im Prinzip dauert eine Zahnentfernung und die sofortige Implantation weniger lange als eine Wurzelbehandlung.

Bitte lesen Sie mehr dazu hier: [Link anzeigen] "
FRAGE: Wer hat das verfasst?

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