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Forum für ZahngesundheitForum für Wurzelentzündung

Wurzelbehandlung: Trotz Antibiotikum noch immer Schmerzen!

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8 Beiträge - 60449 Aufrufe
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Manu  fragt am 06.02.2011
Hallo!

Ich bin gerade echt am verzweifeln und habe mal eine Frage!
Vor längerer Zeit wurde bei mir mit einer Wurzelbehandlung begonnen. Da mir der Nerv ( Backenzahn: der vorletzte rechts unten) aber ohne wirkung der Betäubung gezogen wurde hatte ich Panik bekommen und bin eine ganze Weile nicht mehr zum Zahnarzt gegangen. Ich weiss nun leider selbst wie dumm dsa ist/war. Nun bin ich mit diesem Zahn seit ca. 2 Wochen wieder in Behandlung.

Am Donnerstag wurde der Zahn soweit aufbereitet und dann wieder mit einem Medikament verschlossen. Dann als am Abend die Betäubung nach gelassen hat konnte ich nicht mehr zubeissen und hatte höllische schmerzen. Ich dachte das kämen von der Behandlung und sei erst einmal normal. So ging es dann am Freitag weiter. Und auch am Samstag war keiner Besserung in sicht. Also bin ich am Samstag in der Früh zum Zahnärztlichem Notdienst gefahren. Die Ärztin machte den Zahn auf, tat ein neues Medikament hinein und schloss den Zahn wieder, ließ aber ein kleines Loche der Gase wegen. Ich dachte es würde besser werden, war aber nicht so. Zubeissen ging noch immer nicht und es fing auch an zu Pochen, so das ich heute (Sonnatg) gleich wieder in der Früh zu Ihr hin bin. Sie röntge den Zahn und erkannte eine Entzündung an der Wurzel. Wieder ein Medikament in den Zahn und dann nur Watte oben drauf. Den Zahn hat sie also offen gelassen. Dann hat sie mir noch ein Antibiotikum verschrieben.

Nun habe ich dieses Antibiotikum schon dreimal eingenommen und nebenbei noch Ibuprofen aber wirklich besser sind die schmerzen noch nicht.

Ist das etwa normal das es so lange dauert, oder kann das an etwas anderes liegen das das Antibiotikum nicht wirkt?

Für eine Antwort wäre ich sehr Dankbar.

Lieben Grüße
Manu

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R. Krause  sagt am 07.02.2011
Wenn eine Wurzelbehandlung über längere Zeit nicht fertiggestellt und die Keime in den Wurzelkanälen eingenistet sind, dann ist es oft sehr schwer oder eben auch unmöglich, sie dort wieder herauszubekommen. Wenn der Zahn trotz wiederholter Aufbereitung, Spülung und diversen antimikrobiellen Einlagen nicht ruhig zu bekommen ist, dann sollte die Entfernung ernsthaft erwogen werden.

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Portrait Dr. med. dent. Jochen K. Alius, Zahnärzte in der Mauthalle, Praxis für Implantologie & ästhetische Zahnmedizin, Nürnberg, Zahnarzt
Dr. dent. Alius  sagt am 14.02.2011
Also ich denke nicht das Du bei einem richtig guten Zahnarzt in Behandlung warst. Den Zahn offen zu lassen ist so ziemlich das Dümmste was man eigentlich machen kann, da so ja nur noch mehr Bakterien über den Speichel und die Nahrung in den Wurzelkanal gelangen können und sich so die Entzündung nur noch mehr verstärkt.Die Sache mit den Gasen ist auch so nicht richtig und es gibt ganz klare Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Endodontie wie eine Wurzelkanalbehandlung durch zuführen ist. Such Dir am besten einen Zahnarzt der eine ordentliche Wurzelkanalbehandlung mit Mikroskop usw. durchführt und ich bin sicher Deinem Zahn kann geholfen werden.

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R. Krause  sagt am 14.02.2011
Ach so wieder das Mikroskop, natürlich ausservertraglich. Damit kann man dann wohl die Keime aus dem Kanal herausgucken, oder wie funktioniert das? Natürlich lassen wir Zähne auch nur dann "offen", wenn uns bei der Trepanation wirklich mit Nachdruck der Eiter entgenläuft. Aber wir haben natürlich auch die Zähne, die vom Kollegen im Notdienst "anbehandelt" oder "Weiterbehandelt" und offen oder "halboffen" sind, und bei denen mit einer massiven bakteriellen Besiedlung schlicht zwangsläufig zu rechnen ist.

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Portrait Dr. med. dent. Jochen K. Alius, Zahnärzte in der Mauthalle, Praxis für Implantologie & ästhetische Zahnmedizin, Nürnberg, Zahnarzt
Dr. dent. Alius  sagt am 14.02.2011
Die neusten Statistiken zu Langzeiterfolgen in der Endodontie belegen ganz deutlich das eine Behandlung unter Kofferdam mit Microskop und verschiedener Spüllösungen sowie einer warmen Kondensationstechnik, den Erfolg und die Langzeitprognosen deutlich verbessern. Klar kann man Keime auch nicht weg sehen aber man kann auch nur behandeln was man sieht. Und den Zahn offen zulassen ist keine alternative denn der Eiter kann durchaus über eine Inzision mit Drainage ablaufen während das Kanalsystem verschlossen vor weiterer Infektion geschützt wird. Ich denke wenn man hier schon zu Fragen Stellung nimmt, dann sollte man sich an die neusten Studien und Leitlinien der entsprechenden Fachgesellschaften halten.

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R. Krause  sagt am 15.02.2011
Der Zahn war nach den Angaben im Forum bereits vor längerer Zeit anbehandelt. Selbst wenn er primär provisorisch verschlossen wurde ist nach einigen Wochen immer mit einer massiven bakteriellen Besiedlung der Kanäle zu rechnen. Die Behandlung ist damit definitiv nicht nach aktuellen Richtlinien und Leitlinien abgelaufen und es stellt sich primär die Frage, ob die bakterielle Besiedlung des Kanals beherrscht werden kann oder nicht. Wenn hier trotz Aufbereitung, Spülung und desinfizierenden Einlagen (PAD geht auch noch) keine Ruhe zu erzielen ist, dann sollte der Zahn entfernt werden - das war wohl die Frage.

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SuAnJu  sagt am 19.11.2014
Schönen guten Abend,
könnte mir evtl. jemand sagen, ob es nicht doch möglich ist, eine Entzündung mit einem Antibiotikum, das sehr gut verträglich ist, in den Griff zu bekommen?
Leider hatte ich im letzten Jahr unterhalb einer Brücke eine dicke Entzündung. Die Ärztin meinte es bestimmt gut, doch die 5!!! Termine haben mich gefühls- und schmerzmäßig fast umgebracht. Nach einigen Monaten spürte ich schon wieder das bekannte "Klopfen". Da ich ohnehin Angstpatientin bin, fehlt mir jetzt erst recht der Mut und das Vertrauen. Nun soll dann doch der Unterkiefer aufgeschnitten werden, damit der Zahn gezogen werden kann.
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen. Vielen Dank und
freundliche Grüße

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Speedy1975  sagt am 26.02.2021
Hallo,

Sie können es mit dem Antibiotikum versuchen. Ich bin seit gut 3 Wochen fast alle 2 Tage beim Zahnarzt gewesen und wir haben am 16er alles versucht. Eigentlich hatte ich Ohren und kieferschmerzen, der Zahn war auch nicht klopfempfindlich, ebenso kein pochender Schmerz, wie ich es eigentlich von wurzelentzündungen gewohnt bin ( leider ). Durchs Röntgen wurde das Problem dann sichtbar, ich habe einige Spülungen selbst bezahlt, sowie das aufbereiten mit einem speziellen Gerät. Er war tatsächlich sehr entzündet und das aufbereiten tat in einem Kanal auch echt weh und musste ständig nachbetäubt werden. Letztlich habe ich 200€ investiert und trotzdem verloren. Amoxicillin wurde verschrieben half auch zuerst, kam aber wieder. Letzte Woche Montag war ich dann wieder beim Arzt aber nervlich schon echt am Ende und wollte ihn einfach nur noch loswerden ... und ich bin genauso Angsthase wenn’s ums ziehen geht. Wieder Antibiotikum aufgrund der Entzündung, diesmal clindamycin und Mittwoch Zahnenfernung. Ich bin froh das er raus ist , auch wenn die Brücke ( da er brückenglied war) gleich mit entfernt werden musste. Bis auf das jetzt ein Schneidezahn plötzlich anfängt mir Ärger machen zu wollen, ist zumindest im Seitenzahnbereich alles gut.... dieser Zahn hat jetzt allerdings dazu geführt das ich vor eventuell nächsten Wurzelbehandlung mindestens genauso viel schiss habe, wie vorm Zahn ziehen. Ich glaube im Vergleich ist das ziehen weniger schmerzhaft ...

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