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Schlimmer Zustand + Arzt finden + das liebe Geld ...

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4 Beiträge - 2103 Aufrufe
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michaela912  fragt am 29.07.2019
Hallo, ich bin froh euch gefunden zu haben. Am Besten stelle ich mich kurz vor und erzähle wie das alles gekommen ist.

Mein Name ist Michaela, ich bin Anfang 30 und studiere im Moment wieder (wird in ca. 1 Jahr abgeschlossen sein).
Ich war seit mindestens 15 Jahren bei keinem Zahnarzt, mit Ausnahme von Kieferchirurgen wegen Weisheitszähnen).

Mich quälen seit Jahren Depressionen die mal mehr, mal weniger stark ausgeprägt sind. Das macht mich manchmal sehr antriebslos und faul. Auf Zahnhygiene habe ich ganz ehrlich nicht so sehr geachtet.
Als dann vor 10 Jahren mein Vater verstorben ist ging es richtig bergab und ich habe mich total vernachlässigt was die Zähne angeht.
Bei den ersten Löchern und schwarzen Stellen war es noch die Faulheit und das Aufschieben ("Mache ich demnächst mal..."), je mehr dazu kamen, desto größer wurde die Scham und der Punkt kam an dem ich mich schlichtweg nicht mehr traute zum Arzt zu gehen.
Außerdem hatte ich auch Angst die Kosten nicht bewältigen zu können.

Mittlerweile sind zwei Backenzähne quasi komplett weg und viele andere Zähne weisen schwarze Stellen auf. Heute ist mir sogar ein Stück Zahn von einem Zahn im vorderen Bereich abgebrochen (zum Glück nicht nach außen hin sichtbar), aber das war ein klares Zeichen dass ich endlich mal meine Angst angreifen muss, so kann es wirklich nicht weitergehen!

Mein großes Ziel ist es die Löcher behandeln zu lassen, die kaputten Zahnreste entfernen zu lassen und möglichst Ersatz zu bekommen. Das alles bis ich mein Studium abgeschlossen habe, also innerhalb von einem Jahr.

Meine großen Probleme:
a) einen Arzt finden dem ich mich anvertrauen kann: Ich habe große Angst vor Vorwürfen und vor allem auch vor den Arzthelferinnen die sicher über mich reden werden :( Ich glaube auch nicht dass man mit so schlimmen Zähnen einfach zu irgendeinem beliebigen Arzt gehen kann?

b) das Finanzielle: Ich studiere Vollzeit, arbeite nebenher in Teilzeit. Verdiene allerdings kaum etwas, es bleibt im Monat nur wenig übrig. Ich versuche mich sofort stark einzuschränken und so das Geld zusammen zu bekommen, auf einmal kann ich die Kosten aber sicher nicht tragen, denn die werden unheimlich hoch sein :(
Ich will nämlich eigentlich auch auf keinen Fall Brücken und so die anderen Zähne die vielleicht "nur" eine Füllung brauchen auch noch kaputt machen. Aber Implantate sind sicher mindestens 1000€ pro Stück und dann wahrscheinlich noch mal das gleiche mit der Arbeitszeit und Labor etc.
Werde auf jeden Fall die beiden hintersten Backenzähne neu brauchen, der Rest ist vermutlich noch im sanierbaren Bereich.

Ich schäme mich ja so :( Wären nicht die ab und an auftretenden Schmerzen und vor allem die Angst dass andere merken könnten was da bei mir los ist, würde ich noch länger davor weglaufen.
Aber ich traue mich ja nicht mal wen kennenzulernen und richtig zu lachen weil ich Angst habe jemand könnte es merken.

Ich würde mich wirklich über Erfahrungen und Tipps freuen, ich bin so froh nicht alleine mit meinem Problem zu sein.

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michaela912  sagt am 29.07.2019
Kleiner Nachtrag falls jemand so vielleicht ein paar wertvolle Tipps für mich hat:
Ich bin gesetzlich krankenversichert (AOK) und wohne im Landkreis Regensburg (Bayern).

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Berlinfree  sagt am 08.08.2019
Hallo Michaela,



ich habe eine ganz ähnliche Geschichte und bin gerade dabei, die ganze Sache in Angriff zu nehmen.

Vorab: nimm dir ruhig ein paar Tage Zeit, um intensiv nach Zahnärzten zu suchen. Zahnärzte, die ständig Vorwürfe machen und kluge Sprüche raushauen brauchen wir nicht! Selbst der Empfang oder der Erstkontakt am Telefon ist hier durchaus wichtig. Man will sich von Anfang bis Ende willkommen geheißen fühlen und nicht wie eine Nummer, die abgearbeitet wird. Scheue dich also nicht, dann ruhig doch noch einmal die Praxis zu wechseln.

Gehe am besten alles Schritt für Schritt an, du wirst sehen, mit jedem Zahn, der bearbeitet wird, geht es dir schon besser!

Wichtig ist, dass du erst einmal eventuelle Schwerzen loswirst und eine Grundlage schaffst, damit du wieder schön lachen kannst.

Ich selber bin auch gerade dabei, zu überlegen, wie ich es mit dem Zahnersatz und Überkronungen finanziell am Besten machen werde.

Fakt ist, du bist bei einer gesetzlichen Krankenkasse, du kriegst also einiges erstattet. Vermutlich bist du auch noch ein 'Härtefall', hättest also Anspruch auf 100 Prozent Kostenerstattung. Les einfach mal ein bisschen im Internet, da ist recht viel zu finden.

Ich bin gerade dabei, das alles zu beantragen und werde berichten, wie es verlaufen ist.



Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und Mut, Michaela!

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AlongTheWatch...  sagt am 01.07.2020
Also das mit der Angst vorm Zahnarzt ist weiter verbreitet, als du vielleicht denkst. Und das Vermeiden des Besuchs und der daraus resultierende schlechte Zustand leider auch. Allein hier im Forum wirst du einige Beispiele dafür finden.
Aber ich weiß, ein "du bist nicht allein" hilft noch keinem. Das Gute daran, dass du nicht allein bist ist aber, dass einige Ärzte sich mit diesem Problem aktiv befassen. So lassen sich online viele Listen mit Angstzahnärzten finden, die sich auf genau solche Fälle spezialisieren. Wenn du mal auf Google nach so einer Liste schaust bin ich sicher du wirst jemanden in deiner Nähe ausfindig machen können.
Persönlich gehe ich zum Beispiel seit einigen Jahren hier hin [Link anzeigen]/ und bin dort sehr zufrieden. Es hat einige Zeit gedauert, aber meine Angst ist hier besser geworden. Leider kann ich dir nicht versprechen, dass es irgendwann ganz weg ist. Aber es kann besser werden.

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