Was ist Endometrie?
Mit der Endometrie wird die Länge des Wurzelkanals eines Zahnes bestimmt.
Der
Zahnarzt muss die Länge des Wurzelkanals kennen, wenn er eine
Wurzelkanalbehandlung (Wurzelbehandlung) erfolgreich durchführen will. Die Wurzelkanalbehandlung ist eine Zahnbehandlung in der Endodontie, die das Ziel hat, einen Zahn möglich lang zu erhalten, wenn das Mark dauerhaft geschädigt ist. Entzündetes Gewebe muss vollständig entfernt werden, deshalb muss der Zahnarzt vor der Behandlung die genaue Länge der Wurzelkanäle kennen.
Bei der Wurzelkanalbehandlung muss das Kanalsystem des Zahnes vollständig aufbereitet und desinfiziert werden. Anschließend werden die Wurzelkanäle gefüllt. Ist die Wurzelfüllung zu kurz, können Bakterien im Zahn eine Entzündung auslösen. Ist die Füllung zu lang, können Keime und Erreger in den Kieferknochen kommen und dort eine Entzündung ausbilden.
Wie funktioniert die Endometrie?
Zwei Elektroden helfen dem Zahnarzt dabei die Länge des Wurzelkanals zu bestimmen. Zwischen den zwei Elektroden wird eine Spannung erzeugt. Eine Elektrode sitzt im Zahn, die andere hat der Zahnarzt in der Hand. Dadurch entsteht ein Stromkreis.
Der Zahnarzt führt die zweite Elektrode tiefer in den Zahn ein, wodurch der Widerstand langsam abfällt. Wenn am Ende des Wurzelkanals ein kleines Loch erreicht wird, dann bricht der Widerstand zusammen. An einem Messgerät kann der Zahnarzt dadurch die Länge des Wurzelkanals ablesen.
Die Messung beruht auf der Tatsache, dass ein konstanter Widerstand zwischen Desmodont (Wurzelhaut) und Schleimhaut besteht, der beim Erreichen der Wurzelspitze (Apex) schlagartig abfällt.
Vorteile dieses Verfahrens
Die Endometrie hat den Vorteil, dass die Länge von gekrümmten Wurzeln eindeutig bestimmt werden kann. Zudem kann man auf Röntgenuntersuchungen verzichten und so unnötige Röntgenstrahlung vermeiden.
Fazit
Die Endometrie ist genauer und schonender für den Patienten. Sie kann auf ein Zehntel Milimeter genau bestimmt wird und ist dadurch der konventionellen Röntgendiagnostik überlegen. Das Verfahren ist schmerzfrei und ohne Nebenwirkungen.