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Wiederholte Apikotomie?

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5 Beiträge - 4483 Aufrufe
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marcopcop  fragt am 23.08.2010
Im vergagenen Oktober hatte ich eine Apikotomie an den Wurzeln der Zaehne 3 und 4 links oben. Im Mai diese Jahres bekam ich eine Bruecke uber den Zaehnen 1,2 und 3 rechts oben und 1,2,3,4,5 und 6 links oben (in einem Stueck; die Wurzeln 2 und 5 fehlen). Kurz darauf kamen die Schmerzen an den operierten zwei Wurzeln wieder - ein schwacher bis miitelstarker Schmerz einmal bis dreimal taeglich fuer wenige Sekunden, selten laenger.

Der Kieferchirurg stellte fest, dass erneut eine Apikotomie notwendig sei, obwohl das Roentgenbild "sehr gute Arbeit (bei vorabngegangener Operation) zeige". Ich musste auf die erneute Operation zweieinhalb Monate warten. Der Kiefer ueber den beiden Wurzeln war zuletzt angeschwollen, aber hart, und sehr empfindlich auf Druck.

Nach der Operation vor einer Woche erklaerte der Chirurg, es habe sich um eine "sehr starke entzuendliche Reaktion" handeln, er habe habe aber vorsichtig vorgehen muessen, um die Stabilitaet der Bruecke nicht zu gefaehrden, und er "hoffe", das nun alles in Ordnung kaeme.

Nun ist der Kiefer an der Operationsstelle natuerlich noch sehr empfindlich (die Naehte wurden heute entfernt) allerdings kam der gleiche Schmerz wie vor der OP zurueck - ich spuere sehr wohl den Unterschied zwischen diesem Schmerz und jenem als Folge der OP.

Der Chirurg wirkte etwas verdutzt, als ich ihm das sagte und meinte, der Schmerz sollte "eigentlich weg sein", falls er nicht verschwinde, soll ich wiederkommen...

Und dann? Wie oft kann eine solche OP wiederholt werden? Was tun, wenn es zum dritten mal nicht klappt? Kann eine solche Entzuendung chronisch werden und wenn ja, was geschieht dann?

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Portrait Dr. Uwe Freytag
Dr. Freytag  sagt am 25.08.2010
Hallo,
neutrale Antwort:
Zahnwurzelentzündungen akut -> machen Schmerzen und Schwellungen
-chronisch gehen sie mit Knocheneinschmelzungen einher. Wartet mann zu lange, hat man nicht mehr genug Knochen für eine vernünftige Alternativbehandlung wie z.B. Implantat

Eine Wurzelspitzenresektion kann wiederholt werden. Allerdings macht in meinen augen eine blose Wiederholung (nur damit man es gemacht hat) keinen Sinn. Man muß irgendetwas anders machen. Wir versuchen vor der Wurzelspitzenresektion die alte Wurzelfüllung zu verbessern - also ganz oder teilweise zu erneuern. Die häfigste Ursache für einen Fehlschlag sind unvollständige Wurzelfüllungen bzw. nicht abgefüllte Wurzelkanäle.
Aussichtslos wird das Verfahren, wenn eine Zahnwurzelfraktur vorliegt, die auf dem Röntenbild nicht sichtbar ist. Das ist dann leider das Ende für den Zahn.

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klinik@johann...  sagt am 25.08.2010
Ich kann mich dem Kollegen nur anschliessen. Eine Wurzelspitzenresektion kann nie eine minderwertige Wurzelkanalbehandlung korregieren und hat daher, nach wissenschaftlicher Datenlage, auch nur eine Erfolgsquote von ca. 50:50.
Wenn bereits die zweite WSR nicht zum Erfolg geführt hat gibt es nach meiner Erfahrung eine Lösung, nämlich die Entfernung der Zähne.

Die wiederholte Wuerzelspitzenresektion stellt in unserer Praxis eine sehr häufige Indikation für eine Implantatversorgung dar und jede wiederholte WSR verschlechtert die Knochensituation.

Schade für die offenbar recht neue prothetische Versorgung, aber hier muss man sich der Realität fügen.

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marcopcop  sagt am 25.08.2010
Danke fuer Ihre geschaetzte Meinung.
Ich habe in meiner Frage vergessen zu erwaehnen, dass die alte Wurzelfuellung beim ersten Eingriff verbessert wurde, und zwar angeblich sehr gut.

Muss denn nun die ganze Bruecke entfernt werden, damit die kranke Wurzel entfernt wird?

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R. Krause  sagt am 28.08.2010
Das hängt von der Stabilität der restlichen Konstruktion ohne die beiden wurzelgefüllten und resezierten Stützpfeiler ab. Außerdem muss zunächst geklärt werden, ob die Knochensituation im Bereich der wiederholten Resektionen eine (sofortige) Implantation zulässt oder ob zunächst ein Abklingen der Entzündungsproblematik und vielleicht sogar ein Knochenaufbau erforderlich sind. Bezüglich der Beschwerden sollte zunächst noch einmal genau kontrolliert werden, ob es (gerade im Eckzahnbereich) durch Veränderung der Belastung möglicherweise erneut zu Beschwerden gekommen ist. Das macht der behandelnde Zahnarzt aber vermutlich ohnehin als erstes. Wenn nach zweimaliger Resektion ein Zahn nicht ruhig zu bekommen ist, dann hat er mit größter Wahrscheinlichkeit einen Sprung oder eine Fraktur und kann dann auch nicht sinnvoll erhalten werden. Weitere Resektionen führen nur zu Knochenverlust und Vernarbungen, die später selbst Schwierigkeiten machen können.

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