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Forum für ZahngesundheitForum für Erkrankungen an den Zähnen

Zahn schmerzt bei heiß/kalt, aber ist gesund. Wurzel zu lang?!

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2 Beiträge - 990 Aufrufe
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kg569  fragt am 08.07.2010
Hallo, habe seit Anfang des Jahres Probleme mit meinem vorletzten Backzahn/Oberkiefer. Es "schmerzt" bei jedem Schluck und Bissen egal ob heiß oder kalt. Zahnarzt hat auf dem Röntgenbild nichts auffälliges finden können, schickte mich zum HNO, der auch nichts gefunden hat, ausser das meine Wurzel sehr lang wäre und im Gegensatz zu meinen anderen Wurzeln, bis in die Kieferhöhle ragt. Schmerz könnte dadurch entstehen, vor allem wenn sich dann eine Erkältung ankündigt. Tja nun ist es so, das keine Erkältung im Anmarsch ist und es trotzdem immer schlimmer wird. Benutze seit Januar Elmex und Nanosensitiv, in der Hoffnung, dass der Zahn sich beruhigt, aber leider ohne Erfolg. Wüsstest ihr, was ich noch machen kann oder woran es liegen könnten ?? Ach ja Zahnarzt meint, man könnte nur den Nerv ziehen, hätte aber keine Garantie, das der Schmerz dann weg wäre. Ausserdem halten wir beide das für keine wirklich gute Lösung, da der Zahn dann tot ist . Vielen Dank schon mal.

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R. Krause  sagt am 12.07.2010
Es wäre spannend zu erfahren, ob Ihr Zahn durch tiefe Füllungen oder Kronen schon umfangreich vorbehandelt oder noch völlig intakt ist und ob der Zusammenbiss der Zähne regelrecht oder z.B. durch Verlust von Zähnen und Zahnkippungen mit nachfolgenden Fehlbelastungen verändert ist. Fast jede "Fehlfunktion" oder Erkrankung eines Zahnes führt zunächst einmal zu Beschwerden auf "kalt". Dies muss kein dramatisches Zeichen sein. Anhaltende Beschwerden auch auf heiß sprechen allerdings eher für die von Ihrem Zahnarzt ja auch schon in Erwägung gezogene Notwendigkeit einer Wurzelfüllung. Gerade bei in die Kieferhöhle hereinragenden Wurzeln ist die sonst als typischer dunkler Klecks um die Wurzelspitze erkennbare Veränderung auf einem konventionellen Röntgenbild nicht zu erkennen; hier sieht man ja die Auflösung des Knochens "das Loch im Knochen" um die Wurzelspitze. Wenn die Wurzel nun direkt in die Kieferhöhle ragt, dann kommt es nicht zur Knochenauflösung, weil hier oft gar kein Knochen ist. Statt dessen kommt es durch eine chronische Entzündung zu einer Schwellung der Kieferhöhlenschleimhaut, die manchmal in einer Panorama-Übersichtsaufnahme zu erahnen ist, im normalen Röntgenbild aber nicht auffällt. Ihr Zahnarzt ist grundsätzlich sicher vorsichtig und sorgfältig, wenn er nicht ohne triftigen Grund zu einer invasiven Behandlung wie einer Wurzelbehandlung greift - dies kann schließlich auch mit dem Verlust eines Zahnes enden.
Eine weitere diagnostische Möglichkeit wäre die Anfertigung einer dreidimensionalen Aufnahme. Seit einigen Jahren gibt es speziell für die Darstellung von Knochen und Zähnen in hoher Auflösung geeignete 3D_Röntgengeräte (Volumentomographen/ConeBeamCT, mit denen die diagnostische Sicherheit bei der Entscheidung oft deutlich erhöht werden kann. Bei oberen ersten Backenzähnen kann mit dieser Technik auch geklärt werden, ob in der nach vorne und außen gerichteten Wurzel ein oder zwei Wurzelkanäle vorhanden sind. Nicht gefüllte zweite Kanäle sind eine Häufige Ursache für den Fehlschlag von Wurzelbehandlungen gerade bei diesen Zähnen.
Allerdings sind diese Geräte wegen der sehr hohen Kosten der Geräte noch nicht sehr verbreitet, vielleicht arbeitet Ihr Zahnarzt aber bereits z.B. bei der Implantatplanung mit einem Kollegen, der ein solches Gerät betreibt, zusammen. Die Aufnahmen sind zur Zeit keine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung und Kosten meist etwa 250,--€.
Ob Ihr Zahn nun tatsächlich ein nachweisbares Problem hat, weiß ich im Vorfeld natürlich nicht. Auch kann sich natürlich durch die Aufnahme die Notwendigkeit einer Wurzelfüllung erhärten - diese muss dann natürlich unabhängig von der Diagnostik von einem versierten Kollegen durchgeführt werden.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass sich im Alltag natürlich auch manchmal ganz andere unerwartete und überraschende Befunde ergeben, an die man vorher vielleicht gar nicht gedacht hat.

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