Schallzahnbürsten reinigen Zähne besonders gründlich und effektiv. Sie sind im Prinzip eine Weiterentwicklung der elektrischen Zahnbürste, der Bürstenkopf dreht sich durch die Schalltechnologie noch schneller und reinigt dadurch Zähne und Zahnfleisch intensiv. Die Ultraschallzahnbürste hat sogar eine noch höhere Frequenz und bringt es auf rund 1,6 Millionen Schwingungen in der Sekunde (zum Vergleich: Bei der Schallzahnbürste sind es rund 300.000 Schwingungen pro Sekunde).
Die Ultraschallzahnbürste reinigt die Zähne allerdings nicht mechanisch, das heißt der Bürstenkopf schrubbt nicht mit Druck und Bewegung über die Zähne. Vielmehr wird der Bürstenkopf nur an die Zähne gehalten, die Reinigung findet mit Hilfe einer speziellen Zahnpasta und der Ultraschallwellen statt. Dennoch muss bei der Ultraschallzahnbürste der Bürstenkopf regelmäßig gewechselt werden, ebenso wie bei der Schallzahnbürste und der elektrischen Zahnbürste. Das hängt nicht nur mit der Abnutzung der Bürsten zusammen, sondern auch mit der Hygiene.
Dabei gelten folgende Hinweise:
Der Bürstenkopf der Zahnbürste sollte also regelmäßig gewechselt werden, egal für welche Zahnbürstentechnologie dieser verwendet wird. Üblicherweise sollten die Bürstenköpfe etwa alle drei Monate ausgetauscht werden. Manche Produkte zeigen beispielsweise an, wann die Bürstenköpfe getauscht werden sollten: Einzelne Borsten sind farblich markiert. Die Farbe verblasst bei Benutzung nach und nach. Ist die zweite Reihe der Borsten schon bis zur Hälfte verblasst, steht wieder ein Wechsel an. Wer zwei Mal am Tag seine Zähne putzt, muss bei diesen Schallzahnbürsten also alle drei Monate seine Borstenköpfe austauschen. Denn die sind ausgelegt für eine dreimonatige Benutzung mit vier Minuten am Tag.
Der wichtigste Grund für den Austausch der Bürstenköpfe ist der hygienische Aspekt. Mit der Zeit setzen sich Bakterien an den Borsten fest und vermehren sich. Ein wichtiger Grund ist aber auch, dass die Borsten sich mit der Zeit abnutzen, weicher werden oder auffasern. Dadurch putzen die Bürsten die Zähne weniger gut, die Leistung lässt nach. Denn die weichen Borsten putzen natürlich auch weniger fest und entfernen hartnäckigen Schmutz und Plaque dadurch nicht mehr so effektiv wie ein neuer Bürstenkopf.
Wer besonderen Wert auf feste Borsten und saubere Bürstenköpfe legt, der kann seine Bürstenköpfe natürlich auch häufiger austauschen als nur alle drei Monate. Das Intervall von drei bis sechs Monaten ist jedoch das Intervall, welches üblicherweise von Herstellern, Zahnärzten und Dentalhygienikern empfohlen wird. Allerdings hängt die Lebensdauer der Bürstenköpfe auch davon ab, aus welchem Material die Borsten hergestellt wurden, wie dicht die Borsten angebracht sind und welche Putztechnik verwendet wird. Dabei gilt meistens, dass die günstigsten Ersatzbürstenköpfe deutlich weniger lang halten als die hochwertigeren Produkte. Auch können Brackets im Mund (Elemente einer festen Zahnspange) die Nutzungsdauer der Borsten senken, da die Borsten an den Metallkanten schneller abnutzen.
Je nach Hersteller, Material und Putzgewohnheiten können die Aufsteckbürsten deutlich länger als drei Monate halten. Doch egal, ob die Aufsteckbürste einen Monat oder bis zu einem halben Jahr verwendet wird: Anwender sollten einige Pflegehinweise beachten, um die Nutzungsdauer zu erhöhen und die Hygiene zu gewährleisten.
Besonders wichtig ist es, den Bürstenkopf nach jedem Putzvorgang von der Schallzahnbürste oder Ultraschallzahnbürste abzunehmen und separat auszuspülen. So vermeidet man, dass sich Schmutz und Feuchtigkeit in dem kleinen Spalt zwischen Handstück und Bürstenkopf festsetzen und dort Platz für Bakterien bieten. Anschließend sind Bürstenkopf und Handstück abzuspülen, sie werden getrennt aufbewahrt. Hin und wieder können Bürste und Bürstenkopf auch mit einer chlorhexidinhaltigen Spülung gereinigt werden.
aktualisiert am 20.06.2017