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Bitte um Hilfe: Frontzahnimplantat - Keramik oder Titan?

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5 Beiträge - 469 Aufrufe
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paula00  fragt am 11.09.2020
Hallo,

mein Name ist Selma und ich bin 19 Jahre alt (werde im November 20).
Meine Vorgeschichte: Ich habe durch einen Unfall vor ca. 9 Jahren meinen mittleren linken Schneidezahn im Oberkiefer verloren und er wurde daraufhin wieder eingesetzt. Im Laufe der Zeit und nach einem langen Leidensweg, der unter anderem 8 Jahre Zahnspangenbehandlung beinhaltet, verwuchs er mit dem Knochen, die Wurzel resorbierte sich und es bildete sich eine Entzündung, die ich leider erst vor 2 Jahren durch Schmerzen bemerkte, als sich schon eine relativ ausgedehnte Zyste im Kiefer über dem Zahn gebildet hatte. Der Zahn, der nunmehr kaum noch eine Wurzel hatte, und die Zyste wurden daraufhin im Oktober 2018 entfernt. Seitdem trage ich eine Klebebrücke als provisorische Lösung, bis ich alt genug zur Implantation bin, was laut meiner Zahnärztin und dem Röntgenbild nun der Fall sei.

Nun zu meiner Frage: Ich möchte gerne um eine Meinung bitten zu der Frage, ob Sie bei einem Frontzahn ein Implantat aus Keramik/Zirkonium oder aus Titan bevorzugen würden. Ich habe mich über beide Varianten informiert und meiner Kenntnis nach spricht für die Keramik vor allem der ästhetische Aspekt, während das Titanimplant eine höhere Stabilität und stärkere Haltekraft im Knochen haben soll, vor allem, wenn nicht viel Knochen vorhanden ist (was bei mir nun nach 2 Jahren nicht ganz aber teilweise der Fall ist).

Ich hoffe, dass mir jemand bei dieser Entscheidung helfen kann mit einem Tipp oder Ratschlag aus Erfahrung und Wissen. Vielen Dank im Voraus für Antworten!

LG,
Selma

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hanis12123  sagt am 15.09.2020
Hallo Selma,
ich kenne dieses Problem aus eigenen Familienkreisen. Meine Bekannte hat sich damals für Keramik entschieden und sie ist überaus zufrieden. Allerdings muss sie beim essen von harten Speißen aufpassen, da Ihr einmal etwas von dem Implantat weggebrochen ist.

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Portrait Dr. Marcus Parschau, Zahnarzt Buchholz - Dr. Parschau & Kollegen, Buchholz, Zahnarzt
Dr. Parschau  sagt am 15.09.2020
Hallo hanis12123, ich bin nicht sicher, ob Sie das mit der Krone verwechseln, welche dann auf dem Implantat drauf sitzt und ebenfalls aus Keramik sein kann. Das von dem Implantat beim essen von harten Dingen etwas wegbricht, habe ich noch nicht erlebt. Von der Krone schon.
Um die Ausgangsfrage zu beantworten, möchte ich schlicht empfehlen sich einen kompetenten Zahnarzt zu suchen. Diese Frage lässt sich unmöglich pauschal beantworten. Es kommt immer auf den individuellen Fall an. Es gibt (wenige) Fälle, bei denen Keramik von Vorteil ist und Fälle, bei denen Titan der Vorzug gegeben wird. Das muss man nach einer Untersuchung besprechen. Ich suche mir ja auch nicht ein Auto aus, ohne zu wissen, wo ich lang fahren möchte. Ein Porsche scheint im Vergleich zu einem Lada das bessere Auto zu sein; bis ich dann durch eine Wüste fahren muss. ;-) Viel Erfolg bei der Behandlung, Dr. Marcus Parschau.

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paula00  sagt am 19.09.2020
Lieber Herr Dr. Parschau,
vielen Dank für die Antwort! Sowohl mein Zahnarzt, als auch der, bei dem ich für eine Zweitmeinung war, haben mir gesagt, dass Titan und Keramik bei mir beide gut einsetzbar seien. Bei Titan habe ich eben nur die Sorge, dass das Metall gräulich durchschimmern könnte. Können Sie aus Erfahrung sagen, ob das häufig vorkommt und wie man das ggf. vermeiden könnte?
Liebe Grüße!

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Portrait Dr. Marcus Parschau, Zahnarzt Buchholz - Dr. Parschau & Kollegen, Buchholz, Zahnarzt
Dr. Parschau  sagt am 19.09.2020
Wenn der Knochen rings um das Implantat dick genug ist, schimmert auch ein Titanimplantat nicht durch. Und dick genug sollte er schon aus Gründen der Langzeitstabilität und der Hygiene sein. Wenn hier nach vorne hin nicht genug Knochen da ist, sollte um ein Durchschimmern zu vermeiden eher der Knochen verstärkt werden, statt ein Keramikimplantat zu verwenden. Dieses würde dann zwar auf den ersten Blick „besser“ aussehen, aber es hätte dann ja das gleiche Langzeit und Hygieneproblem. ;-) Ihr Zahnarzt kann es aber am besten beurteilen. Es gibt immer viele Faktoren, die zu einer Entscheidung führen.

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