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Werden wir von der Zahnmedizin belogen?

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6 Beiträge - 5045 Aufrufe
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Sinclair  fragt am 11.01.2012
Ich frage mich schon seit Jahren, warum gibt es keine Medizin gegen dieses Bakterium Streptokokkus mutans. Für fast jedes Virus oder Bakterium gibt es mittlerweile ein Mittel. Selbst bei einer Lebensmittelvergiftung durch Steptokokken gibt es die Möglichkeit diese vollständig aus zu rotten.
Also warum nicht auch diese im Mund ausrotten, denn dann würde es doch keine Karies, folglich auch keine Schmerzen geben.

Meine Vermutung ist das hier bewusst das Volk betrogen wird, denn ein riesiger Wirtschaftszweig hängt daran, von den Krankenkassen bis hin zu Ärzten, Laboren und deren Zulieferfirmen, ganz zu schweigen von der Hygieneindustrie.

Das wir keine Zahnmedizin brauchen, wäre so auch nicht richtig, denn Zahnstellungen und anderes, bedarf halt eines Zahnarzt.
Doch Karies wäre meiner Meinung nach schon seit mehrere Jahrzehnten längst ausgerottet.

Irgend jemand hat die Lösung in der Schublade und hält sie mit Absicht verschlossen!

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lili  sagt am 13.01.2012
Mit Xylit spülen wäre die Lösung. Xylit ist bekannt, dass es Karieshemmend ist. Aber kaum weiß jemand, dass man mit Xylit auch spülen kann. Gib mal in ner Suchmaschine Xylitforum ein. Du wirst staunen. Viel Erfolg.

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eufrosina  sagt am 12.10.2014
Hallo lieber Hr. Sinclair ! Erst jetzt habe ich per Zufall Ihren Beitrag gelesen und ich möchte Ihnen aus meine Sicht als Zahnärztin eine Antwort darauf geben . Ob Karies durch Xylit ausgerottet werden kann , kann ich als Praktikerin nicht beantworten , das muss die Wissenschaft klären . In meiner Praxis versuche ich seit Jahren meinen Patienten Xylit ans Herz zu legen , zu erklären wie und wieviel Xylit aus der Sicht der Zahnmedizin sinnvoll ist und dass es etwas angenehme , schmerzfreie und nicht zeitraubende Möglichkeit ist die Zähne vor Karies zu bewahren . Leider nehmen nur wenige Patienten meine Empfehlung ernst . Meistens wird mein " Plädoyer " für Xylit belächelt und wenn ich den kleinen Patient eine Xlitlututscher anbiete , natürlich nicht ohne die Eltern vorher ausführlich aufgeklärt zu haben , werde ich oft misstrauisch beäugt und man verbietet den Kinder den Lutscher anzunehmen mit der Bemerkung dass die Kinder davon Zahnschmerzen bekamen . Manches mal höre ich , dass unter vorgehaltener Hand vermutet wird , dass das alles Humbug ist . Nun meine ich , dass es nicht an den Zahnärzten liegt wenn die Verbraucher trotz Aufklärung und trotz der Möglichkeit sich im Internet weiterführend Informationen zu holen das Produkt nicht annehmen . Herzliche Grüße aus Heidelberg

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Portrait Dr. Gero Wittstock, LU1 - Praxis für Zahnheilkunde Dr. Wittstock, www.dr-wittstock.de, Mainz, Zahnarzt, Oralchirurg (Fachzahnarzt für Oralchirurgie)
Dr. Wittstock  sagt am 13.10.2014
Hallo,

im Grunde ein guter Gedanke Streptococcus mutans zu eliminieren und so Karies zu verhindern. Vom theoretischen Ansatz würde das auch funktionieren.

Nur leider ist es zumindest bis jetzt unmöglich, dieses Bakterium gezielt und ausschließlich aus der Mundhöhle zu beseitigen. Im übrigen ist es auch mit anderen Bakterien nicht möglich, diese selektiv und zu 100% aus einem Organismus (hier Mensch) zu entfernen. Antibiotika wirken nie gezielt auf eine einzelne Bakterienstamm, sondern sind immer mehr oder minder wirksam auf mehrere Bakterienarten und können diese dann im Wachstum hemmen (bakteriostatisch) oder töten (bakterizid).
Insofern kann ein Antibiotikum aus beschriebenen Gründen die Mundhöhle nicht von Streptococcus mutans befreien, auch weil ein Antibiotikum, aber auch ein Wirkstoff wie Xylit, niemals in alle Nischen der Mundhöhle reichen kann um auf alle vorhandene Bakterien zu wirken.

Das einzige Mittel der Wahl ist, die Anzahl der kariesauslösenden Bakterien in der Mundhöhle niedrig zu halten und damit die Kariesaktivität herunterzudrücken. Dazu gehört zum einen Zähneputzen, weil dabei die Bakterienbeläge deutlich reduziert werden, zuckerarme Ernährung (Zucker wird in Milchsäure umgewandelt, die die Zähne angreift) und zusätzlich können natürlich Mittel wie Xylit angewendet werden.
Xylit hilft in der Tat dabei, die Karieshäufigkeit zu reduzieren. Aber Xylit alleine kann Karies nicht beseitigen. Insofern ist Xylit ein Element in der Kariesbekämpfung.

Viele Grüße,

Dr. Gero Wittstock


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corado  sagt am 09.01.2024
Das mit den Zahnschmerzen kann ich bestätigen.
Ich teste momentan auch Xylit.
Als Kristall verursacht es extreme Zahnschmerzen, die Zähne werden extrem wärme/Kälteempfindlich und es reicht sogar schon, an einigen Zähnen, nur mit der Zunge an der Seiten entlangzufahren um Schmerzen zu verursachen.
Des weiteren muss man auch bedenken, beim Essen solcher Süßstoffe, passiert mit dem Darm Mikrobiom genau das gleiche wie mit den Bakterien im Mund.
Wenn es also wirklich erfolgreich im Mund wirkt, wird man auch nützliche Bakterien im Darm dezimieren, zumindest negativ beeinflussen.
Tatsächlich sind die Berichte über Zahnschmerzen bislang eher selten, aber mit etwas Suche findet man solche

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corado1  sagt am 09.01.2024
Im übrigen gibt es da was neues:-)
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