Die oszillierende elektrische beziehungsweise mechanische Zahnbürste funktioniert über einen Elektromotor. Dieser versetzt einen auswechselbaren Bürstenkopf in Schwingung. Im Durchschnitt erreichen die meisten elektrischen Zahnbürsten eine Frequenz von 3000 Schwingungen in der Minute. Die relativ kleine, rundliche Bürste bewegt sich in einem gewissen Winkel in Drehrichtung hin und her. Manchmal wird eine solche oszillierende Zahnbürste daher nicht ganz korrekt auch als rotierende elektrische Zahnbürste bezeichnet. Meist ist bei modernen Geräten diese Schwingung mit weiteren Bewegungen (z. B. seitwärts) kombiniert. Häufig finden sich elektrische Zahnbürsten mit 3D-Putzsystem, welches noch eine pulsierende Komponente der Bewegung aufweist. Mit der oszillierenden Zahnbürste können die Zähne gut von Plaques und Zahnstein gesäubert werden. Mit verschiedenen Bürstenköpfen ist beispielsweise auch eine Reinigung der Zahnzwischenräume möglich.
Der Putzkopf der oszillierenden Zahnbürste führt von alleine vibrierende Bewegungen zur Zahnreinigung aus. Kräftige schrubbende Bewegungen wie bei der Handzahnbürste sind also nicht notwendig. Der Bürstenkopf wird sorgfältig und ohne starken Druck komplett um die einzelnen Zähne herum bewegt. Der Anwender sollte sich dabei nach dem Zahnfleischrand richten. Die Zwischenräume der Zähne sollten mit mehrfachen Drehbewegungen gesäubert werden.
Wie bei allen anderen Zahnbürsten ist eine gründliche Säuberung des Bürstenaufsatzes nach Benutzung notwendig. Der Aufsatz sollte regelmäßig ersetzt werden.
Die Reinigungswirkung der elektrischen Zahnbürsten hat sich im Laufe der Zeit erheblich verbessert. Anfangs war die elektrische Zahnbürste der herkömmlichen Handzahnbürste noch unterlegen, wohingegen heute eine moderne oszillierende elektrische Zahnbürste erwiesenermaßen sehr vorteilhaft ist. Das ist vor allem bei Geräten mit 3D-Technik der Fall. Der Bürstenbereich der oszillierenden Zahnbürste ist klein, weshalb das Zähneputzen etwas länger dauert, aber dafür gründlich ist. Zudem muss der Umgang mit der elektrischen Zahnbürste erst erlernt werden und ist ein wenig anspruchsvoll.
Das Risiko für Verletzungen und Schäden am Zahnfleisch sowie auch am Zahnhals ist bei der elektrischen (mechanischen) Zahnbürste relativ groß. Die Bildung von Rissen ist möglich, auch kann es zum Zahnfleischrückgang kommen. Bei der Schall- oder Ultraschallzahnbürste ist die Verletzungsrate geringer. Durch richtige Anwendung kann die Gefahr von Verletzungen jedoch auch bei der „normalen" elektrischen Zahnbürste minimiert werden.
Der Preis der einzelnen elektrischen Zahnbürsten ist sehr unterschiedlich. Der Preis erlaubt nicht unbedingt immer eine Aussage über die Qualität. Meist haben jedoch preiswerte Modelle eine kürzere Lebensspanne.
Prinzipiell kommt die elektrische Zahnbürste für alle Menschen in Frage, denen eine gute Zahnpflege wichtig ist. Besonders hat die elektrische Zahnbürste einen Nutzen für Menschen, deren Feinmotorik beeinträchtigt ist. Ebenso ist sie gut für Menschen, die ansonsten die Zahnpflege nicht sehr genau nehmen. Allerdings sollten Zahnfleisch und Zähne bei Verwendung einer oszillierenden Zahnbürste noch keine größeren Schäden aufweisen, da diese verschlimmert werden könnten. Manche Zahnmediziner sehen die oszillierenden elektrischen (mechanischen) Zahnbürsten als nicht mehr dem aktuellen Stand entsprechend an. Aus dieser Gruppe werden die 3D-Modelle im Allgemeinen für am besten befunden. Individuell muss abgewägt werden, ob die moderneren Varianten der Schall- oder Ultraschallzahnbürsten bevorzugt werden.
Letzte Aktualisierung am 02.11.2009.