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Anni58: “Auf der Suche nach einem provisorischen Hilfsmittel bin ich auf diese Seite gestoßen und möchte die ” Mehr “Auf der Suche nach einem provisorischen Hilfsmittel bin ich auf diese Seite gestoßen und möchte die Gelegenheit nutzen von meinen eigenen Erfahrungen mit Polnischen Zahnärzten zu berichten. Das bringt mir selbst zwar nichts, aber es könnte andere davor bewahren in die gleiche Falle zu tappen.
Ich wollte einen Ersatz für meine prothetische Versorgung, die schon fast 18 Jahre alt und nicht mehr richtig fest sitzend war. Die Versorgung, die ich bis dahin hatte bestand aus mehreren überkronten Zähnen (OK), auf die ein Vollgerüst mit Teleskopen und der Zahnverblendung, als herausnehmbarer Vollersatz angepasst war. Die gesamte Versorgung, Kronen, Teleskope und Gerüst aus Gold. (Hochwertige Legierung) Der Spaß hat damals (nur Oberkiefer) fast 20 000 DM gekostet. Schlau, wie ich glaubte zu sein, habe ich nach einer gleichwertigen Versorgung (bei der Gelegenheit auch gleich für den Unterkiefer mit) aber für etwas weniger Geld gesucht und vermeintlich gefunden. Wie auch schon andere Forenteilnehmer berichten, habe ich mich ins europäische Ausland, nach Polen begeben. Die Zahnklinik, die ich anhand des Internetauftritts und der Bewertungen als geeignet ausgewählt habe, ist das Dental Center Wejt & Tawakol in Stettin. Eine sehr schöne, neu gebaute Praxis, sehr nettes und Deutsch sprechendes Personal am Empfang und auch der Arzt selbst, Adrian Borawski machte einen sehr kompetenten Eindruck. Seine versprochenen Deutschkenntnisse waren leider sehr mangelhaft und auf Englisch konnte ich zur Verständigung nicht ausweichen, weil er auch da nicht gerade fit war. (ein bischen zu viel versprochen im Internetauftritt) Ich habe ihm die momentane, nicht mehr ganz fest sitzende Versorgung gezeigt und gesagt, dass ich genau das, nur eben wieder richtig fest sitzend haben möchte. Er hat den Zahnersatz fotografiert und einen Kostenvoranschlag dazu gemacht. Annehmbar. Die Kosten für den Ersatz hat er während der laufenden Behandlung noch weitere zwei mal nach oben korrigiert, mit der Begründung des z.Z. besonders hohen Goldpreises. Habe ich mitgemacht, denn es war immer noch ein annehmbarer Preis. Was dabei wirklich herausgekommen ist, ist der Grund dafür, dass ich nach einer Ersatzlösung suchend auf dieses Forum gestoßen bin. Hier eine kurze Beschreibung des Zahnersatzes für Ober- und Unterkiefer.
Für den Oberkiefer hat der Techniker einen auf dem Kiefer aufliegenden Sattel aus Kunststoff, mit den darin eingelassenen Teleskopkronen und dem Trägergerüst gefertigt. Das Trägergerüst aus einem silberfarbenen Metall und die Kronen aus einem goldfarbenen Metall, das sich nicht nur beim Kontakt mit der Mundflora sofort schwarz färbt, sondern dessen Oberfläche sich außerdem merkwürdig aufrauht. Die Versorgung im Unterkiefer war komplizierter und ist mein größtes Problem. Zunächst einmal hat der Arzt einen zu überkronenden Backenzahn (meiner Meinung nach sehr gesund und vor allem sehr fest sitzend) als nicht sonderlich gesund bewertet und eine Wurzelkanalbehandlung gemacht. Die hat er mir sogar geschenkt. Hätte ich nur vorher gewusst... Drei Wochen fürchterlichster Schmerzen wären mir erspart geblieben. Er hat nicht alle Wurzelkanäle vollständig bereinigt und der verbliebene Rest hat erst schlimme Schmerzen, dann eine schwere Entzündung und zu "guter" Letzt zum Verlust des Zahnes geführt. Aber zurück zur prothetischen Versorgung des Unterkiefers. Die Schneidezähne sind fest sitzende Keramikkronen und die Versorgung betraf die rechts und links daneben liegenden Lücken. Die vorhandenen Zähen sollten wie im Ok mit Teleskopkronen, sowie der Verblendung gemacht werden. Rechts Teleskopkronen mit Verblendung, links das Gleiche und und das Ganze auf einem Gerüst aus Gold mit einer Verbindungsschiene an der unteren Innenseite der Keramikkronen. Beim ersten Passversuch ist mir aufgefallen, dass diese Schiene silberfarben war, was ich sofort moniert habe, denn die zweimalige Preisanpassung war ja wegen des Goldpreises erfolgt. Aber es kommt noch dicker. Beim zweiten Passversuch war die Schiene goldfarben. Auch hier ist das Gerüst nicht aus Gold, sondern aus einem in Kunststoffsattel eingelassenen, silberfarbenen Trägergerüst an dem die goldfarbenen Teleskope befestigt sind. Im noch neuen, polierten Zustand konnte ich daran kein Problem erkennen. Das stellte sich erst ein, als ich das Gebilde etwa einen Tag im Mund hatte. Bei genauerem Betrachten stellte sich nämlich heraus, dass die goldfarbene Schiene zwischen den beiden Satteln nachträglich angeschweißt war. Was, wie meine Recherche ergeben hat, keine Neuheit ist, ist in dem Fall der beiden verschiedenen, miteinander verschweißten Metalle, auch bei mir passiert. Ich habe seitdem zwei geladene Batterien im Mund. Wenn ich mit der Zunge die Schweißnähte berühre, was sich ja nun mal nicht vermeiden lässt, dann ist das so, als ob ich die beiden Pole einer voll geladenen Batterie anlecke. Obendrein ist auch hier die Zusammensetzung des goldfarbenen Teils der Versorgung von so minderwertiger Legierung, dass sich der gesamte Teil des nicht in Kunststoff eingebetteten Gerüsts und die teilweise nicht verblendeten Teleskope bei Kontakt mit der Mundflora schwarz verfärben und ihre Oberflächenstruktur verändern. Wenn ich diese Versorgung mit Zahncreme putze, ist diese danach grau. Das heißt, in meinem Mund befindet sich ein sich auflösender metallischer Materialmix, der vom Speichel angegriffen, kontinuierlich (was auch immer) seine Bestandteile in meinen Organismus freigibt. Ich habe also für etwas mehr als 44. 500 ZL ein Gebilde im Mund, das ich so schnell auch nicht wieder los werde, denn die seitdem von mir aufgesuchten Zahnärzte wollen die gesamte Versorgung nicht durch eine in Deutschland gefertigte ersetzen, weil ich noch zwei Jahre Garantieanspruch auf diese Gebilde habe. Und das, obwohl ich einerseits privat versichert bin und andererseits die Kosten notfalls auch ohne Versicherung übernehmen würde.
Momentan behelfe ich mir mit Bienenwachs. Die Waben werden in manchen Märkten zusammen mit dem Honig im Glas verkauft. Ich entferne den Honig, spüle die Wabe, knete sie zu einem kleine Klumpen und nehme davon jeweils ein kleines Stück, das ich weich knete und auf die beiden "Batterien" anpasse. Das ist, denke ich, noch das am sichersten ungiftigste Material, das dafür recht gut geeignet ist, weil es auch gut haftet. Essen ist damit allerdings ein Problem. Es macht zwar nichts, wenn es beim essen abgeht und ich es vielleicht auch mit esse, aber danach muss ich das sofort wieder ersetzen. Ein hochwertiger Zahnersatz ist etwas anderes. Zu klagen, habe ich erst gar nicht versucht und die hier geposteten Erfahrungen anderer Betrogener zeigen dass das eine vernünftige Entscheidung war. Man muss dem schlechten Geld ja nicht unbedingt auch noch gutes Geld hinterher werfen.
Ich erwarte mir von diesem Post im Grunde nichts, (wenn jemand eine Empfehlung hätte, wo ich einen guten Zahnarzt für die anstehende neue Versorgung finde, bin ich dankbar) aber wenn ich jemanden davon abhalten kann auf diese Klinik hereinzufallen, dann hat dieser Bericht wenigstens einen über die eigene Enttäuschung hinausgehenden Sinn.
Ich wünsche allen, die das hier lesen ein gutes neues Jahr 2019 und immer einen guten Zahnarzt in erreichbarer Nähe.”
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