Weißwein greift den Zahnschmelz an

In Deutschland gibt es zahlreiche Menschen, die auf den Genuss von Riesling und Co nicht verzichten möchten und diesen in geselliger Runde ebenso konsumieren als auch zum Essen. Wissenschaftler fanden nun jedoch heraus, dass die in Weißwein enthaltenen Fruchtsäuren den Zahnschmelz angreifen und somit den Weingenuss durchaus etwas eintrüben können.

Bereits seit längerem warnen die Zahnärzte vor den schädigenden Wirkungen, die von Fruchtsäuren auf die Zähne ausgeht, so etwa auch vor der Säure, die sich unter anderem in dem beliebten Orangensaft befindet. Nun wird diese Warnung auch auf Weißwein erweitert, wobei hier vor allem der Gehalt der Fruchtsäure in dem jeweiligen Wein eine unterschiedliche negative Einwirkung auf den Zahnschmelz aufzeigen kann. Besonders aggressiven erweisen sich den Laborversuchen nach die Weine, die einen hohen Fruchtsäuregehalt ihr Eigen nennen. Riesling, als Beispielswein, wird deshalb von den Wissenschaftlern genannt, da dieser über eben solch einen hohen Gehalt an Fruchtsäure verfügt. Neben den Weißweinen wurden zudem auch Rotweine hinsichtlich ihrer zahnschädigenden Auswirkungen unter die wissenschaftliche Lupe genommen, allerdings scheinen sich diese weitaus weniger negativ auf die Zähne auszuwirken.

Gänzlich auf seinen heiß geliebten Weißwein muss nun jedoch nicht, allerdings geben die Experten den Rat, diesen am besten in der Verbindung mit Essen oder auch Käse zu sich zunehmen. Besonders letzeres erweist sich aufgrund der enthaltenen Enzyme als ein kleiner Blocker der Säureangriffe auf den Zahnapparat und mildert demzufolge mögliche Zahnschmelzzerstörungen. Wartet man dann nach dem Genuss von seinem Glas Weißwein rund eine halbe Stunde mit dem Zähneputzen, spricht nichts gegen das Trinken des Traubengetränks. Beachtet man dieses nicht, dann kann es zu einer Verstärkung der negativen Säurewirkung kommen, da sich durch die Verbindung des Reibens und der Säure das Kalzium in den Zähnen verstärkt auflösen kann.