Wer einen Zahn oder mehrere Zähne verliert, benötigt einen Zahnersatz, der möglichst langlebig ist. Einen nachhaltigen Behandlungserfolg versprechen moderne Zahnimplantate, die durch einen spezialisierten Zahnarzt, einen Implantologen oder eine Zahnklinik für Zahnimplantate in Düsseldorf, Köln, Berlin, München und zahlreichen anderen Städten eingesetzt werden.
Was versteht man unter einem Zahnimplantat konkret? Wie wird der Zahnersatz eingesetzt? Wer profitiert vom Implantat? Und welche Risiken birgt der operative Eingriff? Dieser Artikel liefert Antworten!
Zahnimplantate stellen einen Zahnersatz inklusive Zahn und der Zahnwurzel dar. Sie bestehen aus einem Implantatkörper, dem Implantathals und der Krone und werden häufig aus Titan oder Titan-Legierungen gefertigt.
Zudem gelten die Implantate als biokompatibel. Das bedeutet, dass sie nicht als Fremdkörper vom Immunsystem abgestoßen werden. Entzündungen verhindert die glatte Oberfläche, sodass sich die Mundschleimhaut möglichst dicht anschmiegen und das Eindringen von Bakterien unterbunden werden kann. Verliert ein Patient einen Zahn oder mehrere Zähne, werden die dentalen Implantate in den jeweiligen Kieferabschnitten im Kieferknochen angebracht.
Dem Zahnverlust können dabei individuelle Ursachen zugrunde liegen. So können eine angeborene Zahnfehlentwicklung oder diverse Fehlbildungen des Gesichts dazu führen, dass Zähne verloren gehen. Auch Karies, eine Erkrankung des Zahnhalteapparates wie Parodontitis, Tumore, Bindegewebsschwächen oder eine unzureichende Ernährungsweise können den Zahnverlust begünstigen.
Die Zahnimplantate wachsen in der Regel innerhalb von drei bis acht Monaten in das lebende Gewebe ein, sodass die Kaufunktion gewährleistet wird. Unterschieden wird zwischen festen und herausnehmbaren Zahnimplantaten.
Fehlt einem Patienten ein besonders kleiner Zahn, kann dieser aufgrund des Platzmangels nicht durch ein herkömmliches modernes Zahnimplantat ersetzt werden. Fachärzte greifen aus diesem Grund auf Mini-Implantate zurück.
Hierbei handelt es sich um besonders kleine Zahnimplantate mit einem Durchmesser von circa 2,5 Millimetern. Die Mini-Implantate sind aufgrund ihrer geringen Größe nicht nur einfach einzusetzen, sondern werden von Patienten als deutlich angenehmer beschrieben. Zudem sind sie preisgünstig und der Eingriff erfolgt innerhalb kurzer Zeit.
Ein Einschnitt der Mundschleimhaut ist hier nicht notwendig, was das Infektionsrisiko reduziert und eine schnelle Heilung der Wunde ermöglicht. Weiterhin sind keine Knochenaufbaumaßnahmen erforderlich. So treten nach dem Eingriff weniger Schwellungen auf. Jedoch sind allergische Reaktionen möglich, da die Mini-Implantate nur in Kombination mit Titanlegierungen verwendet werden können.
Zahnimplantate lassen sich sowohl bei einer kompletten Zahnlosigkeit verwenden als auch als Ersatz bei einzelnen fehlenden Zähnen. Der Einsatz erfolgt schnell und ist mit geringen Schmerzen verbunden.
Nachteilig ist, dass Zahnimplantate bei diversen Vorerkrankungen höhere Risiken bergen. Dazu gehören Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Blutgerinnungsstörungen. Das Zähneknirschen (Bruxismus), ein kleiner Kiefer sowie ein ungünstiger individueller Verlauf der Blutgefäße und Nerven lassen den modernen Zahnersatz nicht zu. Gleichwohl können Patienten, die Medikamente wie Kortison oder Zytostatika einnehmen, keine Implantate eingesetzt bekommen.
In einem Erstgespräch informiert der Arzt seinen Patienten ausführlich über mögliche Verfahren, um den fehlenden Zahn zu ersetzen. In diesem Rahmen stellt der Arzt Rückfragen zu Vorerkrankungen und Medikamenteneinnahmen. Überdies wird die Mundhöhle durch Röntgenverfahren und eine Computertomografie sowie eine Kernspintomografie untersucht.
Nach der Voruntersuchung behandelt der Zahnarzt die Zähne sowie bestehende Entzündungen. Dann wird der Patient narkotisiert. Hier ist eine lokale Anästhesie oder eine Vollnarkose möglich. Letztere fällt allerdings teurer aus und kann Nebenwirkungen auslösen, die mit einer örtlichen Betäubung umgangen werden können.
Während des Eingriffs öffnet der Zahnarzt die Schleimhaut über einen kleinen Einschnitt über dem Kieferknochen. Anschließend bohrt er ein Loch in den Kiefer und befestigt das Zahnimplantat mittels einer Schraube an dem Knochen.
Die Schleimhaut im Mund wird in der Regel zugenäht. Hier spricht man von der sogenannten geschlossenen Einheilung. Bei der offenen Einheilung dagegen wird eine Heilung der Wunde ohne Naht angestrebt. Beide Methoden sind möglich und können von dem Patienten in Absprache mit dem Arzt ausgewählt werden.
Der operative Eingriff dauert circa eine Stunde. Früher wurde der Zahnersatz direkt angebracht. Heute gilt das zweizeitige Verfahren als erfolgversprechender: Der Zahnersatz wird erst angebracht, nachdem die Wunde verheilt ist.
Die Fäden werden nach circa drei Wochen gezogen. Erst dann legt der Arzt einen Zugang, um den Zahnersatz mittels einer Schraube anzubringen.
Im Prinzip kann jeder gesunde und erwachsene Mensch ein Zahnimplantat eingesetzt bekommen. Der Grund: Im Vergleich zu den ersten Zahnimplantaten bestehen die modernen Implantate aus optimierten Oberflächen und Designs. Darüber hinaus existieren aussagekräftige wissenschaftliche Studien bezüglich der Risikogruppen. Das macht die Wundheilung und das Risiko auch für diese Patienten vorhersehbar.
Der Einsatz von Zahnimplantaten ist selbst dann möglich, wenn die Knochenmasse des Kiefers nicht ausreicht. Dieses Problem kann in einer Vorbehandlung, etwa durch eine Kieferspreizung, behoben werden.
Jeder operative Eingriff kann Komplikationen hervorrufen. So treten nach der OP oft Schmerzen, Schwellungen und Blutergüsse auf. Ärzte raten dazu, die Wunde nach dem Eingriff zu kühlen oder ein Schmerzmittel einzunehmen.
Schmerzen und Schwellungen treten auf, wenn Nerven wie der Unterkiefernerv bei dem operativen Eingriff verletzt wurden. Auch die Schädigung von Zahnwurzeln durch das Bohren kann zu Schmerzen führen. Werden dagegen die Blutgefäße verletzt, blutet die Wunde stärker.
Ferner kommt es in einigen Fällen Jahre nach dem Einsetzen des Implantats zu einer Gewebeentzündung, der sogenannten Periimplantitis, rund um den Zahnersatz. Diese kann beispielsweise durch Bakterien, eine unzureichende Mundpflege durch den Patienten oder ein schwaches Immunsystem ausgelöst werden. Die Folge: Der Knochen baut sich nach und nach ab.
Da es sich zudem um einen schleichenden Prozess handelt, wird die Entzündung häufig zu spät erkannt. Wer über längere Zeit Zahnfleischblutungen feststellt, sollte deswegen seinen Arzt kontaktieren. Denn die Periimplantitis kann dazu führen, dass das Implantat nicht mehr fest mit dem Knochen verbunden ist.
Wird der Kieferknochen bei der OP geschädigt, besteht die Gefahr, dass es zu einem Kieferbruch kommt. Zudem besteht für Patienten mit künstlichen Herzklappen ein erhöhtes Risiko, dass sich diese entzünden.
Ein Zahnimplantat ist ein künstlicher Zahnersatz, der aus dem Implantatkörper, dem -hals sowie der Krone besteht und mit einer Schraube fest im Kiefer des Patienten verankert wird. Im Idealfall hält das Implantat ein Leben lang. Selbst eine komplette Zahnlosigkeit kann so behandelt werden.
Nach dem Erstgespräch und einer ausführlichen Voruntersuchung erfolgt der operative Eingriff unter Narkose. Der Arzt setzt einen Einschnitt und bohrt ein Loch in den Kieferknochen. In besagtem Loch wird das Implantat verschraubt. Die Wunde wird in der Regel zugenäht und der Zahnersatz wird erst eingesetzt, wenn die Wunde verheilt ist.
Jeder gesunde Erwachsene kann von einem Zahnimplantat profitieren. Eine gute Studienlage ermöglicht es zudem, Risiken bei Risikopatienten abzuwägen. Gleichzeitig kann die Operation zu Komplikationen wie Schwellungen führen.
Letzte Aktualisierung am 22.07.2022.